Was ist das? Wie funktioniert das?
Was ist Matrix?
Matrix ist eine offener Standard für Messaging, also von der Nutzung her ähnlich wie WhatsApp, Telegram, etc., aber im Gegensatz zu diesen Apps brauchst du nicht beim gleichen Anbieter zu sein um mit deinen Freunden schreiben zu können. Denke eher an E-Mail als an WhatsApp: Du brauchst keinen Google Mail Account, um jemandem mit einer @gmail.com Adresse schreiben zu können und es ist auch der Person, der du schreibst, egal, welches Programm du zum abrufen deiner Nachrichten verwendest. Genauso ist es bei Matrix. Du kannst es vom Smartphone, Desktop oder Browser aus benutzen, deine Nachrichten kommen immer an.
Darüber hinaus hat Matrix natürlich alle Features, die man von einem modernen Messenger so erwartet:
- Gruppenchats mit beliebig vielen Teilnehmern
- Einfaches Teilen von Bildern und Dateien
- Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (optional)
- Emojis und Stickers
- Sprach- und Videoanrufe
Wie funktioniert Matrix?
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Du brauchst einen Client
Wie oben erwähnt hast du die Wahl, welche Software du benutzt um auf deinen Matrix-Account zuzugreifen. Am einfachsten geht es, wenn du im Browser auf die Seite element.physik.kit.edu gehst, wo die Web-Anwendung ‘Element’ installiert ist. Welche Software noch in Frage kommt, hängt von deinem Gerät ab. Hier ein paar Empfehlungen, die wir schon getestet haben:- Desktop: Element (für Linux, MacOS und Windows)
- Andriod: Element
- iOS: Element
- Es gibt natürlich auch zahlreiche Andere, die du verwenden kannst. Wichtig ist, dass der Client die Anmeldung mit Shibboleth unterstützt, das tun leider nicht alle.
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Die Ameldung
Falls du eine externe App benutzt, musst du den ‘Homeserver’ aufhttps://matrix.physik.kit.edu/
ändern. Dann solltest du die Möglichkeit haben dich per ‘Single Sign-On’ anzumelden (in manchen Apps übersetzt als ‘Einmaliges Anmelden’). Falls du im Browser bist, gehst du einfach auf die Seite.- Du klickst auf ‘Sign in with single sign-on’.
- Du landest auf der Anmeldeseite des SCC, gib hier wie immer die Zugangsdaten deines uxxxx-Accounts an.
- Falls du eine App benutzt, die wir nicht kennen, wirst du aufgefordert zu bestätigen, dass du dieser App vertraust. Falls du das tust, klickst du auf ‘OK’.
- Falls du Element-Desktop auf Linux benutzt, kann es bei manchen Distributionen passieren,
dass nach dem Klick auf ‘OK’ nichts passiert.
In dem Fall kopiere den Link des ‘OK’-Buttons (der mit
riot://
anfangen sollte) und führe im Terminalelement-desktop '<vollständiger link>'
aus.
- Du bestätigst, dass du die (sehr kurzen) Datenschutzhinweise gelesen hast.
- Manche Clients zeigen dir nicht direkt die Datenschutzhinweise an, du musst sie aber akzeptieren, bevor du anfangen kannst zu chatten. In dem Fall musst du die Einladung in den Chat “Bekanntmachungen” annehmen und auf den Link klicken, den du dort bekommst.
- Du freust dich und schreibst deinen Kommiliton*innen.
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Räume eröffnen
In Matrix ist jeder Chat ein ‘Raum’. Auch Direktnachrichten sind Räume in denen eben nur zwei Personen drin sind. Du kannst bei ‘Direct Messages’ mit dem ‘+’-Symbol Leute finden. Wenn du dich schon mal auf dem Server angemeldet hast, solltest du bereits in einem Raum sein: #all. Das ist das Matrix Äquivalent zur physik-l, erstmal sind alle drauf. Du kannst natürlich auch austreten, wenn es dir zuviel wird. -
Private vs. öffentliche Räume
Wenn du einen Raum erstellst kannst du auswählen, ob der Raum öffentlich sein soll. Öffentlichen Räumen kann jeder beitreten und es kann auch jeder sehen, welche öffenlichen Räume es gibt. Von nicht-öffentlichen Räumen wissen nur deren Mitglieder und man kann nur auch Einladung beitreten. Öffentliche Räume sind also optimal, um eine gemeinsame Gruppe für eine Vorlesung zu haben oder als Off-Topic-Chat für das ganze Semester. Private Räume sind gut, wenn ihr eine Lerngruppe bilden möchtet, in der nur eure Freunde drin sind, oder wenn ihr ausmachen wollt, was ihr euren Kommiliton*innen zum Geburtstag schenkt. -
Räume verschlüsseln
Wenn du einen Raum erstellst, ist er erstmal nicht verschlüsselt. Das hat den Vorteil, dass du die Nachrichten auch dann wieder einsehen kannst, wenn du z.B. dein Telefon verlierst und kein Key-Backup eingerichtet hast, ist also optimal für öffentliche Räume. Aber es hat auch einen Nachteil: Deine Nachrichten sind nicht verschlüsselt! Um deine privaten Gespräche privat zu halten, gehe in die Raum-Einstellungen (in Element kleines Zahnrad oben Rechts), wähle ‘Security & Privacy’ und lege den ‘Encrypted’-Schalter um. Vertrauen ist gut, Verschlüsselung ist besser. -
Wichtig: Kein Backup, kein Mitleid
Du kannst die Key-Backup Funktion benutzen um deine verschlüsselten Nachrichten auch auf anderen Geräten, an denen Du dich später anmeldest, einsehen zu können. Element wir dich auf diese Funktion hinweisen, sobald du den ersten Raum verschlüsselt hast. Wenn du deine Keys verlierst, sind die alten Nachrichten für immer verloren! Also: Immer schön Backups machen. -
Communities
In Matrix sind Communities Gruppen, die über einen Raum hinaus zusammenhängen. Ein Beispiel wäre ein Semester, das mehrere Räume für die verschiedenen Vorlesungen oder Nebenfächer hat. Um die Nutzung von Räumen und Communities konsistent zu halten können vorerst nur Admins Räume erstellen. Frage einfach einen Admin, wenn du eine Idee für eine Community hast. -
Markdown Nachrichten
Du kannst in deinen Nachrichten manche Syntaxelemente von Markdown verwenden. Das ist das gleiche Format, das auch HedgeDoc benutzt.